1 Kommentar

1. Melanie Bender am 29. Juli 2020 um 21:06

   „Schwere Kost“ – konnte zu keinem besseren Zeitpunkt kommen.
   – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo – kennt man.
   – Streets of Philadelphia – kennt man.
   – Corona – kennt man und kann es schon nicht mehr hören.
   Man fragt sich ob es noch schlimmer kommen kann. JA !!
   Von 180 auf Null ausgebremst – mit der Diagnose MS.
   Alles was Alex wichtig war verliert an Bedeutung. Doch statt Hilfe „erntet“ er Unverständnis- sogar Ablehnung. Vermeintliche Freunde wenden sich ab,
   selbst die Frau hat nicht die Kraft diese Belastung mitzutragen. Man fühlt sich als falle man ins Bodenlose und als wenn das nicht schon schlimm genug wäre,
   wird man auch noch als kriminell verurteilt. Medizin ist gut – glauben viele – Cannabis kann da ja nur schlecht sein ? Warum- wenn es hilft ?
   Hilfe, die keine Bevormundung ist, scheint in weiter Ferne.

   Doch es ist wie die Nadel im Heuhaufen, es gibt auch Unterstützung – aber die muß man erkämpfen bzw. erbetteln.
   Kein Thema für schwache Nerven, da sehr realistisch vom Co- Autor Alexander geschildert.
   Ein Einzelschicksal ? Ja, aber stellvertretend für viele chronisch Kranke.
   Das Monster MS ist unerbittlich, leider – wie so viele andere Krankheiten, die trotz „medizinischen Fortschritts“ immer noch unheilbar sind.
   ABER dieses Buch zeigt auch, dass, wenn man die Hoffnung nicht aufgibt und den Kampf gegen die Krankheit aufnimmt, das immer irgendwo ein „Licht“ aufgeht.
   Ein Mut-mach Buch für alle, die ein “ schweres Los“ zu tragen haben.
   Anhand dieses Schicksals, werden andere Probleme wieder klein.
   Aber noch etwas hat das Autorenduo Julia Drosten gezeigt, sie passen in keine Schublade
   ( sie sind ein Schrank !!)*
   Ihr schafft es- uns nicht nur in ferne Länder, sondern mit Co Autor Alexander auch einfühlsam und ergreifend ein Schicksal aufzuzeigen und damit den
   Verzweifelten/ Kranken eine Stimme zu geben. Weiter so!!

   * Kleine Zitatausleihe von Subway to Sally

   Antworten